Städtebaulicher Kontext
Das Geschäft Forster Optik ist in einer im 19.Jhdt. erbauten Straßenzeile eingefügt, die spezialisierte Einzelhandelsgeschäfte beherbergt. Durchfließender Verkehr bestimmt diesen Ortsteil. Unser Lösungsvorschlag für die Fassade reagiert auf diese Gegebenheiten. Im oberen Bereich erzeugt eine über das ganze Geschoß gezogene Vorblendung aus gelochtem Blech Fernwirkung. Thematisch ist dies die Transformation eines Sehtests. In der Sockelzone wird durch große Auslagen der Einblick bis tief in das Innere des Geschäftes geschaffen. Diese können einerseits innen bedient werden und wecken andererseits das Passanteninteresse.
Raumkonzept
Die bestehende räumlich enge Situation im Erdgeschoß wird durch das räumliche Einbinden des oberen Stockwerks aufgelöst. Luftraum und Position der Treppe ziehen den Blick nach oben. Im Erdgeschoß befinden sich vor allem die Brillenpräsentation, sowie die Rezeption, im Obergeschoß ist im wesentlichen die gesamte Dienstleistung. Eine in Orange gehaltene Wand mit einem Farbensehtestmotiv verbindet zudem die beiden Hauptebenen. Durch einen sandfarbenen Steinboden und Möbel aus hellem Bambus, unterstützt durch die haptisch erfahrbaren orangen Alcantarawände wird eine einladende Atmosphäre erzeugt.
Brillenpräsentation
Die Brillenpräsentation ist eine Weiterentwicklung von Scheibbs. Zwischen den einzelnen Regalen erfolgt nunmehr eine deutlichere Separierung der Reihen. Die Wände sind mit orangem Alcantara bezogen. In beiden Geschoßen sind großflächige Spiegel für die Gesamtbetrachtung an strategisch relevanten Punkten gesetzt.
Klient: Forster Optik
Nutzfläche: 230m²
Planung: Architekten Frank und Erschen
Mitarbeiter: DI Christoph Haas
Lichtkonsulent: Christian Ploderer
Planungsbeginn: Dezember 2004
Bauzeit: Juni 2005 – 1. September 2005
Foto: Margherita Spiluttini