Ausgangsposition:
Ein 1950 erbautes kleines Einfamilienhaus bestehend aus Keller,
Erdgeschoß und
Dachausbau mit ca. 75m² Wohnfläche sollte für die neuen Bedürfnisse
des Ehepaars Grabler umgebaut und erweitert werden.
Lösung:
Der aus dem Terrain herausstehende Keller und das Ergeschoß samt
Stiege wurden in den Grundzügen belassen. Sie bilden gleichsam den Sockel für
das auskragende Obergeschoß. Schlafraum, Schrankraum, WC, Bad und Sauna befinden
sich im gemauerten Sockel und haben im Osten einen direkten Ausgang in den Garten
und zum Tauchbecken.
Das Obergeschoß aus einer Holzleichtbaukonstruktion wird ab der Mitte der Gebäudetiefe parallel zum sich konisch erweiternden Grundstücksverlauf geführt und öffnet sich nach Süden. Dadurch entsteht ein großzügiger Wohn- Eßbereich, der durch einen zentralen Körper gegliedert wird, in dem diverse Nutzungen untergebracht sind. Sind die südlich gelegenen Glasschiebetüren geöffnet, wird der Wohnraum zur Loggia. Außenliegende Jalousien und die Speichermasse der Stahlbetondecke sorgen für ein angenehmes Raumklima. Entlang der horizontalen Fensterbänder im Westen, Osten und Norden kann der Blick ungehindert in die umliegenden Baumkronen schweifen. Das grüngrau der Eternitverkleidung vermittelt zwischen Natur und Gebäude.
Nutzfläche: 107,05m²
Planung: Architektin Irmgard Frank
Realisierung: Architekten Frank und Erschen
Planungsbeginn: Juni 2002
Bauzeit: Jänner 2003 – August 2003
Foto: Margherita Spiluttini
Preisträger bei wienwood 05 – Holzbaupreis Wien