Restaurant limes

Stadträumliche Situation

Eine mittig in der Längsachse verlaufende Verkehrsinsel mit der Vermählungssäule teilt den Hohen Markt in eine südwestlich gelegene Verkehrsachse und eine nordöstliche Nebenfahrbahn und Parkzone.

An dieser liegt das Ankerhaus. Links neben dem Haupteingang des Gebäudes betritt man das Restaurant, einen l-förmigen großzügigen Raum, dessen kürzerer Teil zum Hohen Markt hin orientiert ist, während der größere, sehr lang gezogene an der Judengasse liegt.

Raumstimmung

Unser Anliegen war es ein Restaurant zu schaffen, das sowohl den Mitarbeitern des Ankerhauses als auch Stadtbewohnern und Touristen gleichermaßen als Insel kurzfristiger Erholung dient. Die Gäste sollen hier bei kulinarischem Genuss eine Atmosphäre der Entspannung vorfinden. Diese Raumatmosphäre hat den Charakter einer Orangerie im übertragenen Sinne. Ein Gast soll hier auch an Schlechtwettertagen Energie tanken können, selbst bei kurz bemessener Zeit des Aufenthalts. Ein schwarzgrüner Steinboden und Möbel aus Zebranoholz harmonieren mit einer in Grüntönen gehaltenen Motivwand. Brillantes Licht setzt auf Tageszeit und Witterung reagierende Akzente. Mit luftigen textilen Wänden kann ein Teil des Raumes separiert werden. Von Außen betrachtet wirkt dieser dann wie ein lichtschimmernder Körper.

Spaziergang durchs  Restaurant

Betritt man das Restaurant vom Hohen Markt her kommend so taucht man durch einen dunkelgrün verglasten Windfang durch und der Blick wird von einer mit  abstrahierten Pflanzenmotiven gestalteten Wand gefangen. Diese bildet gleichermaßen das Rückgrat des Restaurants. Der Maßstab des Motivs und dessen Transformation lassen immer wieder neue Lesarten zu, die sowohl in der Gesamtschau als auch im Detail die Aufmerksamkeit aufrecht erhalten.

Der Gast kann sich als eiliger Kunde an der vor ihm liegenden take-away-Vitrine bedienen, sich in einem der Loungesessel bei Kaffee in die Lektüre von bereitliegenden Zeitungen vertiefen, an der Bar einen Drink nehmen, oder am langen, kommunikationfördernden Brasserietisch Platz nehmen. Der Restaurantbereich ist der Küche vorgelagert. Ein über die gesamte Breite laufendes Fenster in Aughöhe erlaubt Einblicke in diese. Unmittelbar links nach dem internen Eingang für die Mitarbeiter ist ein großzügig dimensionierter Sitzbereich, der auch Geschäftsbesprechungen für eine größere Gruppe zulässt.

Klient: Helvetia Versicherungen AG und
HCF Gastronomie GmbH
Nutzfläche Gastraum: 250m²
Planung: Architekten Frank und Erschen
Mitarbeiter: DI Christoph Haas, DI Martina Kögl
Grafik Motivwand: Bohatsch Visual Communication
Lichtkonsulent: Christian Ploderer
Fertigstellung: September 2005
Foto: Margherita Spiluttini


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